DIE EIGENSCHAFTEN EINES DRUCKGUSSTEILES
porositÄt bei druckgussteilen
Unter Porosität versteht man Hohlräume innerhalb eines Druckgussteiles, deren Größe auch einige Micron oder Millimeter sein kann.
Sogar der beste Druckgussteil, der mit allen möglichen Prozess- und Werkzeugsoptimierungen hergestellt wird, enthält immer Porositäten, die dessen mechanische und funktionale Leistung beeinflussen können.
Ziel soll sein, dieses Phänomen zu minimieren bzw, die Porosität in den kritischen Bereichen des Gussteiles zu vermeiden.
Bei der Werkzeugsentwicklung ist es wichtig, über die Funktion und die Anforderungen des Teiles informiert zu sein, um das Werkzeug am Besten zu entwicklen. Die Gießerei soll also den Konstrukteur schon von Anfang an begleiten.
ZWEI POROSITÄTSARTEn
Makro-Porosität: In diesem Bild ist ein bearbeitetes Gussteil mit Porosität bis 1,5 mm zu sehen. Das entspricht dem maximalen Wert laut Niveau 05 der Norm ISO 10049 “Aluminium alloy castings- Visual method for assessing the porosity”.
Die Porosität betrifft hier nur einen begrenzten Bereich. Solche Fehler können einfach abgestellt werden. Normalerweise ist eine Werkzeugs- oder Prozessverbesserung ausreichend, um eine Qualität wie unten im Fotos zu erzielen.
Mikro-Porosität:Als Mikro-Porosität bezeichnet man Poren, die mit bloßem Auge nicht sichtbar sind. Dieser Fehler betrifft häufig Gussteile, die unter Druck dicht sein müssen. Die Lösung ist auch in diesem Fall eine Werkzeugs- oder Prozessoptimierung.
In Extremfällen kann das Gussteil sogar abgedichtet werden, um eine langfristige Dichtheit auch bei hohen Temperaturen zu gewährleisten.